Hi Klimaneutralität!
Lena | dressgoat | 07.10.2022
Es gibt Neuigkeiten, die wir unbedingt mit euch teilen möchten: Seit dem 01.01.2022 ist jedes dressgoat Kleidungsstück klimaneutral!
Der Klimawandel und seine Auswirkungen gefährden unsere Erde und alle Lebewesen. Wir glauben daran, dass wir gemeinsam für eine bessere Welt kämpfen können und möchten wichtige Schritte gehen und Lösungen finden, sodass die Modeindustrie nicht mehr einer der größten Beitragenden zum Klimawandel ist. Und auch wir von dressgoat stehen in der Verantwortung und müssen alles tun, um unsere Klimaziele zu erreichen und unseren Planeten lebenswert zu erhalten! Aus diesem Grund arbeiten wir seit vergangenem Jahr daran, dass unsere dressgoat Kleidung klimaneutral wird. Das bedeutet, dass alle Emissionen, die durch Produktion und Transport ausgestoßen werden, von uns kompensiert werden.
Der Weg zu klimaneutraler Kleidung:
💚 1. Berechnung
Bevor unsere Produkte als “klimaneutral” kennzeichnet werden dürfen, muss zunächst der CO2-Fußabdruck berechnet werden. Dies ist an sich schon ein bedeutender Schritt, da es Transparenz darüber schafft, wo CO2-Emissionen verursacht und wie diese angegangen werden können. Wir haben COKO diese enorm wichtige Aufgabe anvertraut, die sich auf die Berechnung und Kompensation von CO2 im Fashionbereich spezialisiert haben. Sie sammeln alle notwendigen Informationen. Entlang der Lieferkette werden alle Bereiche mit eingeschlossen, vom Stromanbieter in der Fabrik bis zum Lieferweg zu dir nach Hause. Sie bestimmen so den CO2-Wert individuell für jedes dressgoat Kleidungsstück.
💚 2. Optimierung
Nach dem ersten Schritt auf dem Weg zur Klimneutralität besteht der nächste Schritt darin, CO2-Emissionen zu vermeiden und zu verringern. Oftmals ist dies ein langfristiger Plan, deren Planung und Ausführung viele Jahre dauern können, da oft komplexe betriebliche Änderungen und große Investitionen in neue Technologien gemacht werden müssen.
💚 3. Kompensation
Der letzte Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität ist der CO2-Ausgleich: die Kompensation. Neben der Berechnung haben wir in COKO einen Partner gefunden, der uns auch bei der Auswahl eines vertrauensvollen Kompensationsprojekts geholfen hat. Bei der Entstehung von neuen Kleidungsstücken können Emissionen zwar verringert, aber nie komplett vermieden werden. Um diese Emissionen zu neutralisieren, unterstützen wir ein Umweltschutzprojekt, durch deren Arbeit CO2 reduziert wird. Die Emissionen, die durch die Herstellung der dressgoat Produkte entstehen, werden so 1 zu 1 kompensiert. Das von uns gewählte Projekt ist ein reines, zertifiziertes Kompensationsprojekt, welches sicherstellt, dass die Emissionen kompensiert werden. Außerdem war uns wichtig, dass wir uns für ein Land einsetzen, welches durch die Fast Fashion Industrie in Mitleidenschaft gezogen wurde. Daher haben wir uns für folgendes Projekt entschieden.
💚 Kompensationsprojekt
Unser Umweltschutzprojekt ist SKG Sangha, eine unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Organisation aus Indien, die 1993 gegründet wurde und seinen Sitz im Dorf Dorf Devarayasamudra im Bundesstaat Karnataka, Indien hat.
Das Projekt engagiert sich stark für den Umweltschutz. Unter anderem helfen sie, CO2 zu reduzieren, mit Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und Aufklärung zu betreiben. Dies tun sie, indem sie Biogasanlagen in ländlichen Gebieten bauen. Dadurch wird der Übergang zu einer nachhaltigen und kohlenstoffarmen Wirtschaft beschleunigt. Durch die Biogasanlagen kann die Verwendung von Erdölprodukten und chemischen Düngemittel vermieden werden. Bisher konnten sie so mehr als 1.500.000 Tonnen CO2-Äquivalente an Treibhausgasen jährlich reduzieren. Darüber hinaus sparen sie jährlich fast 600.000 Tonnen Brennholz ein, was etwa 40.000 Hektar Wald pro Jahr entspricht.
Außerdem haben SKG Sanha sich in der Vergangenheit eingesetzt, verschiedene Probleme in den ländlichen Bereichen Indiens anzugehen, wie zum Beispiel Gesundheit, Bildung, Wasserwirtschaft, Energie, Landwirtschaft und Abfall zu lösen. Das hat dazu beigetragen, dass sie bereits 7,5 Millionen Arbeitstage in den ländlichen Gebieten schaffen konnten. Sie haben mehr als 5.000 Handwerker und 1.500 Supervisoren erfolgreich ausgebildet und darüber hinaus mehr als 600.000 Landbewohnern eine gründliche Ausbildung ermöglicht.
Studien haben ergeben, dass fast 815 Millionen Menschen in Indien (was über zwei Drittel aller Haushalte sind) auf traditionelle Art kochen müssen, wie zum Beispiel mit Holz, Kohle oder Rindermist. Diese Kochmethoden haben negative Einflüsse auf die Gesundheit von Personen, da der Rauch und Ruß zu Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und Augenproblemen führen können – insbesondere bei Frauen und Kindern. SKG Sangha konnte bereits mindestens 450.000 Haushalten eine schadstofffreie Energiequelle zum Kochen und Erhitzen von Wasser zur Verfügung stellen. Dies hatte nicht nur zur Folge, dass die Gesundheit der Personen verbessert wurde, sondern auch, die Entwaldung zu reduzieren, Zeit zu sparen und schädliche Emissionen zu reduzieren.
Natürlich helfen Worte nichts, wenn die Maßnahmen nicht umgesetzt werden. Unter anderem deshalb ist uns Transparenz so wichtig. In unserem Klimareport (LINK) kann daher nachverfolgt werde, woher unsere Kleidung kommt und wie viel CO2 wir bereits kompensiert haben. Für unsere Kompensierung finden wir eine Schätzung nicht gut genug, deshalb kompensieren wir nicht im Voraus, sondern kommen halbjährlich im Nachhinein dafür auf.
Bei der Entstehung von neuen Kleidungsstücken können Emissionen zwar verringert, aber nie komplett vermieden werden. Dass unsere dressgoat Kleidungsstücke nun klimaneutral sind, ist ein wichtiger Schritt. Doch das reicht uns nicht aus. Deshalb pflanzen wir mit dressgoat auch Bäume, sodass wir einen positiven Impact haben, also klimapositive Produkte haben. Doch darauf möchten wir uns nicht ausruhen. Daher werden wir auch in Zukunft immer Ausschau halten, diskutieren, uns reflektieren, weiterbilden und nie aufgeben.
Wir hinterfragen uns regelmäßig, sind offen für Kritik, Fragen und Anregungen. Meldet euch diesbezüglich einfach über Instagram oder über unser Kontaktformular.